Miso Sommersalat

Saftige Blaubeeren treffen auf knusprigen Broccoli, weiche Aubergine und frische Gurke, umrahmt von einem spannenden Miso Dressing. Ready für einen ausgefallenen Sommersalat?

Wenn Du noch nie von Miso gehört hast, dann wird das die Entdeckung schlechthin. Miso ist eine japanisches Würze, die meist in Form einer Paste erhältlich ist. Die Paste besteht Sojabohnen, welche mit Salz und Koji Pilzkulturen fermentiert wurden. Oftmals werden auch brauner Reis, Gerste oder Algen für zusätzlichen umami Geschmack hinzugefügt. Nochmals so ein Wort: umami! Dies beschreibt den sehr eigenen Geschmack von Bouillon, fermentierten Produkten, Pilzen oder gekochtem Fleisch – ohne dabei wirklich Fleisch zu essen. Miso ist salzig, weshalb nur eine kleine Menge zum Würzen ausreicht. Trotzdem hat es die Paste auch als gesunde Zutat in sich, sie versorgt unseren Darm mit guten Bakterien, die aus dem Fermentationsprozess hervorgehen. Sie ist ebenfalls reich an vielen Vitaminen und Mineralien und ist nicht zuletzt super lecker.
Lass Dich nicht abschrecken von der leicht exotischen Zutatenliste dieses Rezepts: ich verspreche Dir, dieser Salat hat grosses Potential, um Deine neue Lieblingsbeilage für jegliche Grillpartys diesen Sommer zu werden.

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Für 1 Portion

• Den Ofen auf 180°C vorheizen und ein Blech mit Backpapier belegen.
• Die Aubergine in grobe Stücke schneiden.
• Die Süsskartoffel schälen und in etwas kleinere Würfel als die Aubergine schneiden. Die beiden Gemüse auf das vorbereitete Blech geben.
• In einer kleinen Schüssel die Miso Paste mit Limettensaft, Apfelessig, Sesamöl und dem Ingwer mischen bis ein sämiges Dressing entsteht.
• Ca. 3/4 der Sauce über die Aubergine und Süsskartoffel geben und mit den Händen mischen, bis alles gleichmässig verteilt ist.
• In der Mitte des Ofens für 30min backen.

• Den Broccoli in Röschen schneiden und den Pak Choi in einzelne Stücke brechen.
• Sobald die 30min Backzeit um sind, den Broccoli und Pak Choi auf dasselbe Blech geben und das restliche Dressing darüber verteilen. Alles nochmals gründlich mischen und auf dem Blech auslegen.
• Ca. 10min backen bis die Broccoliröschen leicht knusprig sind.

• Die Gurke in mundgerechte Scheiben schneiden.

• In einer grossen Schüssel, das warme Gemüse mit den Gurkenstücken und den Blaubeeren mischen. Das Dressing vermischt sich mit den kalten Zutaten und durch die Wärme werden die Blaubeeren noch saftiger.
• In einem weiten Teller anrichten, mit Sonnenblumenkernen bestreuen und gleich servieren.

Tipps:
Kein Fan von dieser Zutatenkombination? Zugegeben, Broccoli und Blaubeeren zu mischen ist definitiv nicht jedermanns Sache. Ich hoffe, ich kann Dir aber eine Inspiration bieten und zeigen, dass ein Salat bei weitem nicht nur grün und langweilig sein muss. Meine Lieblingssalate sind die perfekte Mischung von unterschiedlichen Farben, Konsistenzen und Geschmacksrichtungen. Wähle Deine Basis (Süsskartoffeln, Quinoa, Vollreis, etc.), füge unterschiedlich farbiges Gemüse hinzu und kombiniere dazu Beeren, Früchte oder Trockenfrüchte. Vor dem Servieren mit einem knusprigen Element ergänzen, beispielsweise geröstete Nüsse und Samen, Popcorn oder Croutons, dann mit einem passenden Dressing abschmecken. Es gibt echt kein Richtig oder Falsch, sei kreativ!
Du hast nun Miso Paste gekauft aber keine Ahnung wie Du sie sonst noch verwenden kannst? Löse sie in heissem Wasser auf und verwende sie anstelle von Bouillon in Suppen oder Eintöpfen. Ich mag es besonders in meiner Linsenbolognese oder einem Pilzrisotto. Miso ist übrigens auch eine super schnelle, einfache Marinade für Tofuwürfel oder wie im Rezept eine interessante Beigabe in Salatdressings. Beachte aber unbedingt, dass Miso bereits sehr salzig ist und sei vorsichtig mit nachwürzen – immer erst probieren.
Da fehlt noch was Rotes auf dem Teller? Chili! Ich streue gerne nach dem Anrichten noch einige getrocknete Chili Flocken über den Salat. Natürlich kannst Du auch frische Chili verwenden. Dann empfehle ich Dir sie ganz fein zu schneiden und direkt in das Miso Dressing zu geben.